Nachhaltigkeit ist das Schlagwort der Stunde, aber für die Wohnungswirtschaft hat dieser Ansatz eine lange Tradition – denn wer baut und vermietet, handelt langfristig. Der Gedanke dahinter ist einfach: Wir müssen heute so leben und wirtschaften, dass vorhandene Ressourcen und Lebensgrundlagen für kommende Generationen erhalten bleiben. Das geht nur, wenn Umweltschutz, Soziales und Wirtschaft Hand in Hand gehen und alle drei Dimensionen zusammenspielen. Wohnraum zu schaffen und zu bewirtschaften, bedeutet für die gwg jedoch mehr als nur Menschen ein Dach über dem Kopf anzubieten. Mieter:innen finden bei der gwg ein lebenswertes Zuhause, heute und in Zukunft. Damit das gelingt, richtet die gwg ihre Unternehmensphilosophie an der Nachhaltigkeit aus und schafft so lebenswerte Quartiere und damit ein gutes Leben in Wuppertal. Dabei werden alle Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Klima mit Rücksicht auf die Bezahlbarkeit der Mieten und die Wirtschaftlichkeit der Investitionen abgewogen.
Als im Jahr 1968 unsere Agnes-Miegel-Siedlung bezugsfertig war, galten die vier Hochhäuser und die zehn dreistöckigen Bauten als modernste Architektur – über 50 Jahre ist das nun schon her. Nun wird es Zeit, die Zukunft einzuläuten.Mit der anstehenden Modernisierung verfolgen wir das Ziel, das Quartier gemeinsam mit unseren Mieter:innen in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Der Energieverbrauch der Häuser soll deutlich reduziert werden. Das erreichen wir durch eine energetische Sanierung der Fassaden, der Installation von Dachbegrünungen und Photovoltaikanlagen sowie der Erneuerung der Energieversorgung und technischen Infrastruktur innerhalb der Gebäude. Der aktuelle Plan sieht dabei einen Baustart im Sommer 2024 vor. Langfristig werden die baulichen Veränderungen zur Steigerung der Attraktivität des Quartiers beitragen – und damit für unsere Mieter:innen zu einer Erhöhung der Lebensqualität. Für die Einschränkungen, die mit den notwendigen Bauarbeiten einhergehen, arbeiten wir immer an der besten Lösung für die Menschen im Quartier.
Für die Bewohner:innen im Quartier geht die Baumaßnahme natürlich nicht ohne Einschränkungen einher. Wir versprechen unseren Mieter:innen, sie transparent und regelmäßig über den aktuellen Stand der Modernisierung zu informieren und sie mit Ihren Fragestellungen nicht allein zu lassen. Kurzum: Wir stehen an ihrer Seite.
Im Rahmen unseres Mieterversprechens haben wir verschiedene Unterstützungsangebote definiert. Unser Mieterversprechen ist nachfolgend abgebildet und zum download verfügbar.
Ein wichtiges Kernelement der Maßnahme ist die energetische Fassadensanierung. Unser Ziel ist es, alle Gebäude im Wohnpark Schellenbeck unter Einhaltung der Klimaschutzvorgaben zukunftsfähig zu machen und den Energieverbrauch zu senken.
Hierzu werden unter anderem folgende Maßnahmen durchgeführt:
Die Bauteile werden durch Befestigen von Ketten oder Zügen, die an einem Kran befestigt sind, gesichert. Im Anschluss werden die Bauteile in händelbare Abschnitte geteilt. Es folgt das Absägen der Teilstücke. Diese werden gesichert auf dem Boden abgelegt. Durch dieses Verfahren wird die Gefahr des Herunterfallens von Gebäudeteilen minimiert.
Lärmstärke und Arbeitszeiten werden mindestens die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Lärmintensive Arbeiten dürfen nur an Werktagen von 8 bis 18 Uhr stattfinden. Durch die angestrebte DGNB-Zertifizierung wird zusätzlich ein Lärmschutzkonzept mit genauer Angabe der Emissionen erstellt.
Durch das angewandte Nasssägeverfahren fällt kein Staub an. Es erfolgt maximal eine geringfügige Schmutzentwicklung durch das Wasser. Asbestarbeiten an Asbestzementbauteilen werden unter Einhaltung der TRGS 519 durchgeführt. In der genannten Richtlinie werden eindeutige Vorgaben zur Unterbindung von Staub- und Faseremissionen aufgelistet. Für benachbarte Grundstücke und Gärten besteht daher keine Gefahr für den Eintrag von Schadstoffen. Im Gebäude wurde eine Vielzahl von Proben entnommen, um zu vermeiden, dass durch unerkannte Asbestvorkommen die Gefahr einer Faserfreisetzung entsteht.
Der Modernisierungsbeginn ist nach aktuellem Planungsstand wie folgt terminiert:
Agnes-Miegel-Straße 26: August 2024
Agnes-Miegel-Straße 20: Sommer 2025
Agnes-Miegel-Straße 21: Sommer 2026
Agnes-Miegel-Straße 11: Sommer 2027
Den Beginn der Arbeiten an den Riegelbauten (Agnes-Miegel-Straße 41-83) planen wir aktuell nicht vor dem Jahr 2028, bzw. nach Fertigstellung der Hochhäuser.
Sämtliche Arbeiten werden konform mit den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen und Richtlinien durchgeführt. Die Balkone werden im Nasssägeverfahren abgebrochen, was eine Staubfreisetzung unterbindet. Asbestarbeiten an Asbestzementbauteilen (Fassadenplatten, Trennwände zwischen den Balkonen) werden unter Beachtung der Vorgaben der TRGS 519 (Technische Richtlinien Gefahrstoffe, hier für Asbestarbeiten) durchgeführt. Für benachbarte Grundstücke und Gärten besteht daher keine Gefahr für den Eintrag von Schadstoffen. Im Gebäude wurde eine Vielzahl von Proben entnommen, um zu vermeiden, dass durch unerkannte Asbestvorkommen die Gefahr einer Faserfreisetzung entsteht.
Hier bekommen Sie einen Einblick, wie die Häuser im Wohnpark Schellenbeck in Zukunft aussehen könnten: Visualisierung.
Für alle Fragen rund um die Modernisierung im Wohnpark Schellenbeck stehen wir Ihnen unter der Info-Hotline zur Verfügung.