Tür an Tür - Winter 2018

10 IM T E AM Auch wenn das Wetter nicht so mitspielte wie gewünscht, hatten doch alle einen Riesenspaß am Schwebebahn- Lauf. Und einer ganz besonders, denn Simon Fischer hatte sich kurzerhand in das Team „eingeschlichen“ und die fünf Kilometer in beeindruckenden 24:42 Minuten hinter sich gelassen. Da war Oma und GWG-Mitarbeiterin Elke Heinz fast noch stolzer als der flotte Enkel. Dessen Mitläufer stammten übrigens nicht nur aus den Reihen der GWG, sondern auch die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal- Mitte, kurz GWM, und die Gemeinnüt- zige Wohnungsgenossenschaft Wupper- tal West eG (GWW) hatten ihre Läufer an den Start geschickt. Und am Ende waren sich alle absolut sicher: „Das machen wir nächstes Jahr wieder.“ Und der sprintende Simon wird sicher auch dabei sein wollen. Wenn er weiter fleißig trainiert, ist er dann vielleicht noch ein bisschen schneller als in diesem Jahr. Enkel Simon lief beim Schwebebahn-Lauf seinen Team-Kollegen davon Von der schnellen Truppe Dabei beim Schwebebahn-Lauf und auf der 5-km-Distanz unterwegs war ein Team aus drei Unternehmen in Sachen Wohnen: Gemeinsammit ihren Mitarbeitern liefen GWG-Geschäftsführer Oliver Zier (2. Reihe, 4. v. r.), der geschäftsführende Vorstand der GWM, Lars Geldmacher (2. Reihe, 5. v. r.) und GWW-Geschäftsführer Roland Maltz (2. Reihe, 3. v. r.). Simon präsentierte anschließend stolz seine Medaille. Fotos: Andreas Fischer GWG früher... Am Anfang gab es ein Problem Die GWG hieß zwar bei ihrer Gründung vor 80 Jahren anders, aber ihre Ziele waren schon damals ähnliche wie heute Wenn in einer Stadt mit gut 410000 Einwohnern 3500 Wohnungen fehlen, dann kannmanwohl von einemProblem sprechen. Und genau das war es auch im Jahre 1935. Vor allem bezahlbarer Wohnraum fehlte seinerzeit. Das konnte dem damaligen Oberbürgermeister Julius Friedrich ebenso wenig egal sein wie dem Firmenchef Wilhelm Vorwerk, der schließlich als Industrieller auch ein Interesse daran hatte, dass seineMitarbeiter ein Dach über demKopf bekommen, das sie sich leisten konnten. Ein kleines Büro im Rathaus EssollteallerdingsnochzweiJahredauern,bisdieGemeinnützige Kleinwohnungsbaugesellschaft mehr als nur eine Idee war. 25ProzentdesStammkapitalsbrachtendieArbeitgeberverbände ein, den Rest finanzierte die Stadt. Ein kleines Büro imRathaus musste zunächst als Firmenzentrale genügen. Aber gebaut wurde sofort fleißig, zumindest so lange, bis der Krieg dem ein Ende bereitete. Man glaubt es kaum: 1945 gehörteWuppertal zu denweniger stark beschädigtenGroßstädten. Undobwohl sie rund 100000 Einwohner weniger als 1939 hatte, war die Wohnungsnot groß, schließlich waren 40 Prozent des Wohnraums zerstört. Mindestens 20000 Wohnungen fehlten. 11

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