Tür an Tür - Sommer 2020

Baubeginn für unser Neubauprojekt Bier undWupper hatten eine große Affinität zueinander und auch Carl Bremme braute seit 1842 Flüssiges für den Durst der Arbeiter. Der Bremme-Sitz, der sich seit 1870 im Quartier Heidt befand, betrieb die Braukunst im industriellen Stil, ging dann aber den typi- schenWeg der Übernahmen durch die Größeren und lag schließlich brach. 14 000 Quadratmeter mit ungewisser Zukunft, bis die GWG als Eignerin den Löwenanteil an Edeka veräußerte und einen weiteren Teil an dasWuppertaler Immobilienkontor. Zurück blieb ein Grundstückstreifen an der Unteren Lichtenplatzer Straße – und der wird nun einer zukunftsweisenden Nutzung zugeführt. BAUEN UND MODERNISIEREN 15 DAS QUARTIER GEWINNT „Einmalig für die Stadt Wuppertal sei die Kombination von Miet- wohnungen und KiTa“, berichtet Wolfgang Renner, zuständig für das Portfoliomanagement und die Finanzierung. Neu und in dieser Form einmalig für die Stadt Wuppertal bei der GWG. Die 800 Quadratmeter große KiTa im Erdgeschoss soll Platz für vier Gruppen zu je 20– 25 Kindern bieten und wird so für das gesamte Quartier ein großer Mehrwert sein. Die AWO wird starker Partner und Betreiber der Kita werden. Etwa 12 Mio. Euro werden in das Neubauprojekt „heidter carré“ fließen, 30Wohnungen mit Flächen zwischen 50 und 120 Quadratmetern werden entstehen. Das ergibt eine Gesamt- wohnfläche von 2500 Quadratmetern. „Wir liegen trotz der anfänglichen Verzögerung gut in der Zeit und rechnen damit, dass die ersten Mieter im Frühjahr 2022 einziehen können“, sagt Renner. MODERNITÄT PLUS EFFIZIENZ Helle Räume, großzügige Balkone mit Blick über das Tal und eine sehr moderne Penthouse-Ebene machen den Reiz aus – auch optisch. Aber viele Vorzüge stecken in verborgenen Details. Energieeffizienz und Elektromobilität geben dazu Stichworte. Der Neubau soll ein „KfW-Effizienzhaus 55“ werden, das bedeu- tet, dass der Energieverbrauch nur noch 55 % eines herkömm- lichen Wohnhauses entsprechen wird. E-Biker werden auf dem Grundstück Ladestationen finden, Besitzer von Elektroautos sollen Pkw-Stellplätze erhalten, die fürs Laden ihrer Fahrzeuge nachgerüstet werden können. Eine barrierearme Ausgestaltung, im Bestand oft nur unzurei- chend zu realisieren, versteht sich für das fünfstöckige Carré beinahe von selbst. Aber das ist nur ein Pluspunkt: Einkaufs- gelegenheit, Bushaltestelle und das Grün der Barmer Anlagen befinden sich gleich vor der Tür. Mit dem Umbau des Hecking- hauser Gaskessels hat das Quartier enorm an Freizeitqualität gewonnen. Und der weite Blick über Wuppertal aus einer licht- durchflutetenWohnung spricht ohnehin für sich. Foto:Uwe Schinkel, Rendering:GWG Fot0:Uwe Schinkel heidter carré G W G Wuppertal Wolfgang Renner erläutert die Planung des Neubauprojektes.

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