Tür an Tür - Sommer 2019

22 FÜR UNSERE ZUKUNFT Wir läuten die Plastik-Wende ein – machen Sie mit! ES GEHT GANZ EINFACH. Hier mal sieben einfache Tipps zur Reduzierung von Plastikmüll. 1. Verbannen Sie überflüssige Plastikprodukte, wie Plastikteller und Trinkhalme, aus Ihrem Alltag. Das Milias Coffee in Elberfeld bietet statt Plastikstrohhalmen Makkaroni an – probieren Sie es auch mal daheim. Nicht nur Ihre Kinder haben bestimmt Spaß damit. 2. Wie wäre es mal mit Plastiktüten-Fasten? In Baumwolltaschen oder Netzen tragen sich die Einkäufe auch gut nach Hause und schonen die Umwelt. Schreiben Sie uns eine E-Mail an nlindner@gwg-wuppertal.de unter dem Stichwort „Plastik- fasten“, und die ersten zwanzig Einsender bekommen eine GWG-Baumwolltasche. Verzichten Sie darauf, Ihre Obst- und Gemüseeinkäufe noch zusätzlich in Plastiktüten einpacken zu lassen. Einige Lebens- mittelläden inWuppertal geben Ihnen z. B. Käse oder Wurst direkt in ein mitgebrachtes Behältnis. Fragen Sie mal nach. Kaufen Sie Mehrweg- statt Einwegflaschen oder nutzen Sie Sodastreamer für die Sprudelwasser-Bereitung. Das Trinkwasser inWuppertal hat eine gute Qualität. Nehmen Sie sich mal Zeit für einen Coffee-to-stay statt einen Coffee-to-go oder, wenn es wirklich schnell gehen muss, nutzen Sie einen wiederverwendbaren (Thermo-)Becher. 6. Achten Sie bei Kosmetikprodukten auf die Inhaltsstoffe und ver- meiden Sie Produkte mit Mikroplastik – das ist nicht nur gut für unsere Umwelt, sondern auch für Ihre Gesundheit. Mittlerweile gibt es im Netz auch einfache Anleitungen, wie Sie Ihre Pflege- produkte selbst herstellen können. Steigen Sie um: Statt vieler kleiner Joghurts in Plastikbechern einfach mal eine Familienportion im Glas kaufen – das tut auch der Haushaltskasse gut. Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie schnell die gelben Tonnen immer voll sind? Hat es Sie auch schockiert, dass Anfang des Jahres ein verendeter Wal mit 40 kg Plastik imMagen gefunden wurde? Wussten Sie, dass gut 60 % unseres Haushaltsmülls aus Verpa- ckungen bestehen? Betroffenheit und Sorge lösen solche Meldungen immer aus, und dann kommt oft: „Da können wir doch nichts dran ändern“ oder: „Was kann ich schon bewirken?“. Doch unterschätzen Sie Ihre Möglichkeiten nicht, denn Veränderungen entstehen erst einmal im Kleinen – deshalb: Machen Sie mit bei unserer Plastik-Wende. Seien Sie ein Vorbild in Sachen Umwelt- schutz – für Ihre Familie, für Ihre Freunde und für Ihre Nachbarn. SCHÄTZEN SIE MAL … wie viele Tonnen Verpackungsmüll 2016 in Deutschland produziert wurden? WUSSTEN SIE SCHON, DASS … Plastiktüten im Jahr 2018 in Deutschland verbraucht wurden? 450 WUSSTEN SIE SCHON, DASS … die Zersetzung einer Plastikflasche imMeer ca. Jahre dauert WUSSTEN SIE SCHON, DASS … die Great Pacific Garbage Patch – eine Insel aus Plastikmüll zwischen Hawaii und Kalifornien VOLL IM TREND. Das Internet ist ja bekanntlich voller Trends und Challenges. Manche sind eher fragwürdig und gefährlich, andere hingegen durchaus sinnvoll. Zu letzteren gehört auf jeden Fall die „Trash- Challenge“, bei der ein öffentlicher zugemüllter Platz vomMüll befreit wird – zum Beweis gibt’s dann ein Vorher- und ein Nach- her-Bild.Warum also nicht mal einem Trend folgen? Wir freuen uns auf Ihre „Trash-Challenge-Fotos“. WOHER DER PLASTIKMÜLL KOMMT. Abfälle von Privathaushalten in Deutschland in Prozent Sonstiges Haushaltswaren Fahrzeuge Landwirtschaft 18000000 t TIPPS Quellen Zahlen (v. l. n. r.):Bundesumweltamt, Consultic, Fraunhofer-Institut, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) | Illustration: iStock | Grafik:roemer und höhmann Verpackung (3 Mio. Tonnen) Bau Elektronik 60,2 % 12,5 % 3 % 4,4 % 5,2 % 5,6 % 9,1 % Das sind 6872,4 mal Wuppertals Bevölkerung bei durchschnittlich 72,5 kg/Person. ist wie Deutschland? viermal so groß 7. 5. 4. 3.

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