18 Detailfotos der Teams des SDE 21/22: Uwe Schinkel gwg nachhaltig Gemeinsam Gas und Strom sparen. Sowohl für unser Klima als auch für unsere Geldbeutel ist es wichtig, möglichst wenig Gas und Strom für Heizung und Warmwasser zu nutzen. Konkret bedeutet das, die Wärme so gut es geht in den Häusern zu halten. Deshalb wollen wir in den nächsten Jahren dort, wo es nötig ist, Fenster erneuern und zusätzliche Dämmungen anbringen. Der Solar Decathlon hat gezeigt, welche Dämmmaterialien möglich sind. Unsere Expert:innen informieren sich derzeit, welche davon auch in großem Maßstab verfügbar sind. Ein weiterer Aspekt, mit dem sich unsere Fachleute intensiv beschäftigen, ist das Thema Heizung. Gerade bei alten Heizkesseln lohnt sich oft ein Austausch. Wo es möglich ist, bauen wir Wärmepumpen ein. Wärmepumpen lohnen sich meist jedoch nur in Verbindung mit Fußbodenheizungen und in gut gedämmten Gebäuden. Klimaneutral ist Fernwärme, die wir bereits bei vielen Wohnungen nutzen. Wie Sie schon jetzt Energie sparen können, lesen Sie übersichtlich auf der nächsten Seite. Strom vom eigenen Dach. Auf dem Weg zur Klimaneutralität helfen natürlich Solarmodule. Beim Solar Decathlon konnten wir sehen, dass neben den bekannten schwarzen Flächen auf dem Dach auch ansprechende, schöne Module möglich sind. Wobei Solarzellen an Fassaden deutlich weniger Ertrag bringen als Solarzellen mit optimalem Neigungswinkel zur Sonne. Wo die Dächer eine günstige Ausrichtung nach Süden haben, wollen wir deshalb Solaranlagen anbringen. Ob unsere Mieter:innen direkt diesen Solarstrom nutzen können oder wir ihn erst ins Netz einspeisen müssen, hängt von den zukünftigen gesetzlichen Regelungen ab. Auf jeden Fall hilft eigener Solarstrom dabei, von herkömmlichen Energieträgern unabhängig zu werden. Tipps Energie sparen – Kosten senken. Die aktuelle Situation stellt uns alle vor eine große und bislang unbekannte Herausforderung. Wir müssen Energie sparen – und das ausgerechnet im Winter. Also wie gelingt uns das und wie können wir trotzdem unser Zuhause so warm wie möglich halten? Was wir alle im Kleinen tun können, haben wir auf dieser Seite zusammengefasst: Effizient heizen. Wussten Sie, dass ein Absenken der Raumtemperatur um ein Grad Celsius den Energieverbrauch um sechs Prozent reduziert? 6% weniger Gasverbrauch kann ca. 150 € pro Jahr bedeuten – bei einem Durchschnittsverbrauch ohne Warmwasser in einer 80-m2-Wohnung mit deutschen Durchschnittsgaspreisen 2022. Bei Regelventilen drehen Sie den Regler um einen der Striche, die sich zwischen den Zahlen befinden, herunter: Der Unterschied beträgt etwa ein Grad. Auch das regelmäßige Entlüften und Reinigen der Heizkörper sorgt für deren effiziente Funktion. Zusätzlich ist auch das richtige Lüften von großer Bedeutung – das heißt: mit weit geöffneten Fenstern und abgedrehter Heizung, und das mehrfach pro Tag für vier bis sieben Minuten. Vermeiden Sie dagegen unbedingt eine Dauerkippstellung. Warmwasser sparen. Auch die Warmwasseraufbereitung bietet Potenzial, um Energie einzusparen. Grundsätzlich gilt: Lieber duschen als baden – so lässt sich durchschnittlich mehr als die Hälfte des Energie- und Wasserbedarfs einsparen. Zudem helfen auch wassersparende Duschköpfe und Armaturen. So lässt sich der Verbrauch noch mal um bis zu 50 Prozent reduzieren. Tipp: Achten Sie beim Kauf auf den Wasserdurchfluss (Schüttmenge) – dieser sollte weniger als 9 l/min betragen. Tipps für die Küche. Wer beim Kochen den Deckel drauf lässt, reduziert den Stromverbrauch um circa zwei Drittel. Und der Topf braucht nicht nur den passenden Deckel, sondern auch die richtige Herdplatte. Bei Elektroherden kann darüber hinaus auch die Restwärme genutzt werden, sodass der Herd früher ausgeschaltet werden kann. Und auch der Backofen bietet mit der Umluftfunktion die Möglichkeit, ungefähr 15 Prozent Energie einzusparen. Ohne Vorheizen können Sie sogar weitere bis zu acht Prozent Strom sparen. Zum schnellen Erhitzen von Wasser sind elektrisch betriebene Wasserkocher die beste Lösung – der Stromverbrauch ist gegenüber Herden weitaus geringer. Vorsicht bei Altgeräten. Sparen Sie bei neuen Geräten nicht am falschen Ende. Ein vermeintliches Schnäppchen kann sich schnell als Kostenfalle entpuppen. Alte Kühlgeräte, Fernseher oder Computer verbrauchen besonders viel Strom. Bei Neugeräten empfiehlt sich außerdem immer ein Blick auf die EU-Energielabel, um die Produkte vor dem Kauf zu vergleichen. Wärme halten. Versuchen Sie, den Wärmeverlust so weit wie möglich zu reduzieren. Das heißt: Halten Sie nachts die Rollläden geschlossen. In Zeiten steigender Energiekosten liegen alternative Heizmöglichkeiten voll im Trend. Doch manche vermeintlich kostengünstigen „Lösungen“ sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich. T eelichtöfen – vom Wärmestau zum Wohnungsbrand. Unter den Tontöpfen von Teelichtöfen kommt es schnell zum Wärmestau. Dieser kann einen Wachsbrand auslösen, der eine Verpuffung und im schlimmsten Fall einen Wohnungsbrand zur Folge haben kann. Teelichter – kleine Flamme, große Gefahr. Wer Teelichter ohne Glas oder dazugehörige Halterung aufstellt, erhöht das Risiko, einen Brand auszulösen. Die kleinen Kerzen entwickeln in ihrer Aluschale eine große Hitze – leicht brennbare Oberflächen können sich so entzünden. Camping-Heizstrahler (Katalytöfen) – Achtung, Lebensgefahr. Man schläft ein und stirbt – das sind die Folgen von Sauerstoffmangel und einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Dieses geruchlose Gas entsteht beim Einsatz von Camping-Gasöfen in der Wohnung. Ob Gasvergiftung oder Verpuffungsgefahr, Camping-Heizstrahler in Innenräumen sind lebensgefährlich. Achtung, hier ist Wasser als Löschmittel ungeeignet: bei Wachs-, Fett-, Elektro- und Metallbränden. Nutzen Sie stattdessen den geeigneten Feuerlöscher (beachten Sie die Brand- klassen) oder eine Löschdecke. Informieren Sie im Notfall die Feuerwehr 112. Riskieren Sie nicht Ihr Leben!
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