Tür an Tür - Sommer 2022
21 20 gwg nachhaltig Foto: Uwe Schinkel, Illustration: iStock Ina Twardowski Die Diplom-Ingenieurin im Bereich Umwelttechnik und Ressourcen- management hat zuvor Unternehmen aller Branchen zum Klimamanagement und zur CO 2 -Bilanzierung beraten. Bei der gwg kümmert sie sich seit Februar 2022 um den Aufbau eines Klimaschutzmanagements. Sie fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro und ist viel in der Natur unter- wegs. Am liebsten klettert sie in den Alpen. Nachhaltigkeit erreichen wir nur gemeinsam. Energie wird immer teurer. Mieterinnen und Mieter muss- ten schon im letzten Winter allein für das Heizen tief in die Tasche greifen. Was tut die gwg, damit Wohnen bezahlbar bleibt? Ein Gespräch mit Oliver Zier und der neuen Klima- schutz- und Umweltmanagerin Ina Twardowski. OLIVER ZIER: Wie sich die Energiepreise entwickeln werden, lässt sich schwer voraussagen. Klar ist: Wir werden unsere Gebäudebestände in den kommenden Jahren für die Zu- kunft fit machen. Denn: Jedes Gebäude verbraucht Energie und verursacht Treibhausgase, die unser Klima belasten. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern schlägt sich auch auf die Energiekosten nieder. Mit dem „Klima- pfad 2045“ haben wir uns klare Ziele gesetzt, damit unsere Gebäude weniger Energie verbrauchen und weniger klima- schädliche Gase erzeugen. Dafür haben Sie Ihr Team erweitert. Seit Anfang des Jahres hat die gwg eine Klimaschutz- und Umweltmanagerin. Was sind Ihre Aufgaben? INA TWARDOWSKI: Im Klimamanagement geht es darum, im Unternehmen alle Informationen über Energieverbräuche und CO 2 -Emissionen zu sammeln. Dafür gibt es international festgelegte Standards und Kategorien, die man berück- sichtigen muss. Mit dieser Datensammlung können wir regelmäßig prüfen: Kommen wir auf unserem Klimapfad voran? Welche Maßnahmen wollen wir in welchen Jahren umsetzen, und erreichen wir damit unsere gesteckten Ziele auch tatsächlich? Wo entstehen denn bei der gwg die meisten CO 2 - Emissionen? INA TWARDOWSKI: Vor allem in unserem Gebäudebe- stand und dort bei den Energieverbräuchen. Auf den Wärmebedarf haben wir unmittelbar Einfluss, indem wir die Heiztechnik modernisieren und die Gebäude besser dämmen, damit möglichst wenig Wärme durch Wände und Dächer verloren geht. OLIVER ZIER: Das ist ein Ansatz. Aber es kommt auch auf die Art von Energie an, die fürs Heizen genutzt wird. Energieträger wie Braunkohle zum Beispiel belasten das Klima, Energie aus Solarkraft oder auch Fernwärme scho- nen es. Deshalb sind wir mit den Wuppertaler Stadtwerken im Gespräch, wie wir künftig Dachflächen mit Solaranlagen ausstatten oder Gebäude an die Fernwärme anschließen können.
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