Tür an Tür - Sommer 2021
26 VOM BASS ZUM BAUEXPERTEN. Klaus Feldhaus ist so etwas wie ein Bassist a. D. In seinen jüngeren Jahren spielte er im Orchester den Kontrabass und in einer Band den Elektrobass. Nur wie das so geht: Wenn erst die beruflichen Pflichten rufen und dann auch die Familie ihre Ansprüche stellt, bleibt so ein Hobby schon mal auf der Strecke. Nun sagt man aber, dass zwi- schen Musik und Architektur vielfältige Verbindungen bestehen. So ist ein Teil von einst dann doch geblieben. Und aktuell führt den Architekten ein Bauprojekt wieder zur Ausgangslokalität zurück, denn nicht weit vom heidter carré, wo Klaus Feldhaus derzeit als Projektleiter des GWG-Neubaus tätig ist, hatte dieser Bassist a. D. seine Studentenwohnung und auch den Proberaum der Band. Von dort unternahm er ab 1996, als Feldhaus aus seiner Geburtsstadt Essen nach Wuppertal zog, die tägliche Fahrt zum Landgericht, wo am Campus Haspel die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen ihren Sitz hat. Die verschachtelten Unigebäude selbst, in denen sich das Lernen wie im Irrgarten abspielte, konnten hin- reichend Anschauungsunterricht für das sein, was auf den jungen Essener dereinst im Berufsleben zukommen sollte: Bauerhaltung, Bauerneuerung, Denkmalpflege. Inzwischen ist am Haspel ein moderner Gebäudetrakt entstanden, der seinerseits spiegelt, was innovative Architektenarbeit zu leisten vermag. Nachdem Feldhaus 2001 sein Studium beendet hatte, trat er eine Stelle bei der Gemeinnützigen Eisenbahnwohnungsbau-GmbH an und wechselte nach deren Verkauf zumWohnungsunternehmen Vonovia. Für Feldhaus bedeutete das über drei Jahre hinweg immer wieder Wechsel der Einsatzorte quer durch die Bundesre- publik. „Nur Baden-Württemberg fehlt mir in meinem Erfahrungsschatz“, berichtet er. Für weitere drei Jahre ergab sich dann eine gewisse Stetigkeit mit dem Einsatz am Standort Berlin. GWG GANZ PERSÖNLICH GWG GANZ Fotos: Uwe Schinkel Unser Architekt Klaus Feldhaus auf der Großbaustelle heidter carré. 27 Fot0: Uwe Schinkel
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