Unternehmensbericht 23/24

56 57 Das Werk „Gravity“ des niederländischen Künstlers Leon Keer wurde jüngst mit dem „Innovation Award“ der Streetart-Community „Street Art Cities“ ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeitsstrategie der gwg umfasst nicht nur die Ökologie, sondern auch Ziele im Rahmen der sozialen Verantwortung. Hierzu zählt auch die Förderung von Kunst und Kultur in Wuppertal. Seit dem Jahr 2023 hat die gwg die Gelegenheit, das inspirierende Projekt „Urbaner Kunstraum Wuppertal“ zu unterstützen. Initiiert wurde es von der dynamischen Wuppertaler Kunst-Managerin Valentina Manojlov. Gemeinsam mit Künstler:innen aus dem In- und Ausland verwandelt sie im Rahmen des Projekts unscheinbare Fassaden in Kunstwerke. Dabei beeindrucken nicht nur die gigantischen Maße der sogenannten Murals, sondern auch deren fantasievolle Umsetzung. Das erste von der gwg unterstützte dieser Murals ist das 230 m² große Werk des niederländischen Künstlers Leon Keer. Seine Darstellung farbenfroher Glasmurmeln in der Elberfelder Südstadt (Kleeblatt 58) sorgt für viel positive Resonanz und wertet das Stadtbild spürbar auf. Im August und September 2024 kommen drei weitere Murals hinzu: Domagkweg 46, Untere Lichtenplatzer Straße 24 und Heinrich-Bammel-Weg 36a. Für 2025 ist die Fertigstellung zweier weiterer Großkunstwerke geplant. Kunst im Quartier. So geht Gemeinschaft. Die Realisierung eines solchen Projekts ist ohne die Unterstützung aus öffentlichen Fördermitteln und privater Hand kaum denkbar. Die gwg sieht ihre Rolle darin, dieses inspirierende Vorhaben zu fördern und somit zur Verschönerung unserer Stadt beizutragen – schließlich sollen bis 2025 insgesamt 24 Kunstwerke in 24 Quartieren entstehen. Besonders erfreulich ist auch die enge Verbindung der Anwohner:innen im Quartier mit Künstler und Kunst. Diese haben nicht nur ihre Begeisterung geteilt, sondern den Künstler auch mit Kaffee, Kuchen und bestätigenden Worten unterstützt. Perspektivwechsel und Austausch. Über die ästhetische Bereicherung hinaus trägt das Projekt zur Identitätsbildung und zum Zusammenhalt der Menschen im Quartier bei. Kernanliegen des Projekts ist es, die Anwohner:innen einzubeziehen, ihnen über die Kunst auch neue Zugänge zu ihrem Lebensraum zu öffnen. Die Murals bieten neue Perspektiven, regen zum Nachdenken und Austausch an. Begleitende Aktivitäten, wie eine PodcastReihe, fördern den Dialog und die Reflexion über die Kunst und ihre Wirkung im öffentlichen Raum. Für die gwg als Stadttochter ist es essenziell, Teil solcher innovativen und gemeinschaftsfördernden Projekte zu sein. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Vision, Quartiere der Zukunft für ein lebenswertes Zuhause in Wuppertal mitzugestalten. Urbaner Kunstraum Der Urbane Kunstraum Wuppertal (UKW) ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereines WupperOne929 UrbanArt e. V. Als dauerhaftes, über das Wuppertaler Stadtgebiet verteiltes OpenAir-Museum mit Exponaten von internationalen StreetArt-Künstler:innen zu lokalen Themen schafft es ein Bewusstsein für die Vielfalt der urbanen Kunst. Gleichzeitig werden Partizipation gefördert, kulturelle Teilhabe ermöglicht, Heimatraum auf eine kreative Art gestaltet und die Menschen mit ihrem Quartier aktiv verknüpft. VALENTINA MANOJLOV, INITIATORIN URBANER KUNSTRAUM WUPPERTAL „Neben den Kunstwerken am Kleeblatt und im Domagkweg folgen noch mindestens vier weitere Hausfassaden der gwg, die internationale Gäste künstlerisch gestalten dürfen.“

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