Unternehmensbericht 23/24

28 29 MENSCH UND KULTUR Nichts ist so beständig wie der Wandel – schon Heraklit wusste, dass an stetiger Veränderung als universeller Konstante kein Weg vorbeiführt. Entscheidend ist, wie man sich diesem Wandel stellt: mitlaufend oder mitgestaltend. Schon im Jahr 2020 stellten wir mit dem Projekt „gwg 180°“ die Weichen für eine tief greifende Neuausrichtung unserer Unternehmens- und Führungskultur. Um aktuellen und zukünftigen unternehmerischen Herausforderungen begegnen zu können und gleichzeitig das Profil unserer Arbeitgebermarke zu stärken und zu schärfen, legten wir den Fokus auf fünf Bereiche: Innovationskraft, Kundenzentrierung, Profitabilität, Arbeitgeberattraktivität und Führung. In der Folge galt es, diesen Ansätzen Leben einzuhauchen. In einem ersten Schritt haben Kulturbotschafter Verantwortung für die Weiterentwicklung dieser Bereiche übernommen. Dass diese Herangehensweise bereits Früchte trägt, zeigt sich an folgenden Beispielen. Muster aufbrechen – mit Culture Hacks. Eine wesentliche und übergreifende Rolle bei der Gestaltung des Wandels kommt den Culture Hacks zu. Bei diesen handelt es sich um mittlerweile mehr als 60 Ansätze zur Förderung von Innovation, die unsere Mitarbeiter:innen in Zusammenarbeit mit einem Beratungsunternehmen entwickelt haben. Die in einem Arbeitsbuch zusammengestellten Culture Hacks sind praxisnahe Tools und Methoden, mit denen es gelingt, Bestehendes zu hinterfragen, neue Denkweisen anzuregen, Ideen zu generieren, Prozesse zu verbessern und so die Unternehmenskultur aktiv mitzugestalten. Führungskultur geht hier gemeinsam. Ein Format, welches die Transformation unserer Unternehmenskultur stützt, ist „Fridays for Führung”. Hier kommen Führungskräfte in regelmäßigen Abständen zusammen, um sich im informellen Rahmen auszutauschen, Ideen zu diskutieren und gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten. Das Format fördert nicht nur das einheitliche Führungsverständnis, sondern stärkt auch das Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl. Vom Aufbruch Arbeiten, wo man sich zu Hause fühlt. Ein keinesfalls zu unterschätzendes Element des Kulturwandels ist die Erneuerung unserer Räumlichkeiten. Was mit der kompletten Neugestaltung unseres Kundencenters begann, erstreckt sich nun über das ganze Gebäude der gwg in der Hoeftstraße – beginnend beim barrierefreien, offenen und lichtdurchfluteten Empfangsbereich über zielgruppengerechte Besprechungsräume und gemütliche Wartezonen bis hin zu den neuen Büros mit multifunktionalen Raumkonzepten in den weiteren Etagen. Gerade diese Multifunktionalität ist in der sich verändernden Arbeitswelt ein wichtiger Faktor, um den gestiegenen Anforderungen an Kommunikation, Flexibilität und Agilität im Projektmanagement gerecht werden zu können. In den entstandenen Raumwelten kann sich diese Veränderung sehen und fühlen lassen. Schneller, besser, flexibler. In der mit großem Tempo fortschreitenden Digitalisierung und Technologisierung liegen auch für die Wohnungswirtschaft große Chancen. Wir setzen in den Bereichen auf neue Technologien, wo sie den Wandel sinnvoll fördern. Beispielsweise wenn sie dazu beitragen, Prozesse zu optimieren, Informationen zu synchronisieren und die interne sowie externe Kommunikation zu vereinfachen. Auch was die Einsatzmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz betrifft, sind wir immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen. Hier unternehmen wir die ersten Schritte, um zukünftig in der Branche vorangehen zu können. So kann beispielsweise der Einsatz vor allem generativer KI in Hinblick auf den Fachkräftemangel eine wertvolle Unterstützung sein. Immer beweglich bleiben. Die entscheidenden Faktoren bei allen bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen sind das Engagement und die Veränderungsbereitschaft unserer Mitarbeiter:innen. Schließlich sind sie es, die den Kulturwandel nicht nur mitgestalten, sondern auch leben. Durch sie wird der Wandel innerhalb der gwg auch für unsere Kund:innen, Partner:innen und potenziellen Bewerber:innen spürbar. So gehen wir den Weg des Wandels gemeinsam. Kulturpromotor:innen Alexander Rüsseler, Miriam Linke-Buck, Daniel Bruder, Mary Dominic (v.l.) und Wandel.

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