Tür an Tür - Winter 2024

28 Für das beste Ergebnis. Babette Lamm ist ein Profi – und das durch und durch. Das mag vor allem am eigenen Qualitätsanspruch liegen: Sie will immer das bestmögliche Ergebnis erzielen. Um dem gerecht zu werden, sucht sie laufend nach Wegen, sich selbst, ihre Arbeit und ihre Techniken zu verbessern. Jeder Auftrag und jede Wohnung, die renoviert werden muss, bringt andere Herausforderungen und Gegebenheiten mit sich. Daran gilt es sich anzupassen und neue Lösungen zu finden. Aber genau das macht ja auch den Reiz aus. Schätze unter der Farbe. Alte Bücher, Bilder und Häuser – Objekte, die ihre eigene Geschichte erzählen. Und es sind genau diese Geschichten, für die sich Babette Lamm begeistert. Es ist die Vorstellung davon, wie die Menschen vor Jahrzehnten lebten. Da trifft es sich natürlich gut, dass sie durch ihre Arbeit manchmal in diese vergangene Welt eintauchen kann. Zum Beispiel dann, wenn es darum geht, Farb- und Tapetenschichten von Wänden zu entfernen. Denn hier verbergen sich Zeichnungen, Zeitungsausschnitte und gelegentlich auch ein echter Schatz. Genau so einen hatte Babette Lamm in ihrer Zeit vor der gwg entdeckt. Bei einem Auftrag in einem alten Pfarrhaus musste die Farbe von den Wänden gewaschen werden. Dabei kam eine alte Malerei zum Vorschein. Die Denkmalschutzbehörde wurde informiert, und die Arbeiten im Pfarrhaus wurden eingestellt. Was blieb, ist die Erinnerung an dieses Ereignis. Alles für die Katz. Ihr eigenes Zuhause teilt sich Babette Lamm mit drei pelzigen Mitbewohner:innen: Drago, Maleika und Coco – Orientalisch-Kurzhaar-Katzen, an die sie ihr Herz verloren hat. Katzen hätte sie immer schon gehabt, erzählt sie – immer mindestens zwei. „Und wo zwei fressen, da haben auch drei Platz“, sagt sie. Zwischenzeitlich waren es sogar einmal fünf kleine Fellnasen, die unter Babette Lamms Obhut standen. Angefangen hatte sie mit sogenannten Zuchtrentnern. Hierbei handelt es sich um ausgemusterte Zuchtkatzen, die nach ihrem Zuchteinsatz, meist im Alter von ungefähr fünf Jahren, ein neues Zuhause suchen. Über Freunde und Bekannte kamen dann im Laufe der Zeit immer mal wieder neue Tiere hinzu, die von Babette Lamm – ob groß oder klein, alt oder jung – gerne aufgenommen wurden. Denn sie vertritt einen ganz wichtigen Standpunkt: „Egal wie du aussiehst, ich mag dich trotzdem.“ Sie mag die Dinge, die ihre eigene Geschichte erzählen – Babette Lamm vor der Historischen Stadthalle in Wuppertal. Foto: Uwe Schinkel gwg ganz persönlich

RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=