Neubauprojekte/Modernisierungsmaßnahmen zum einen zur Steigerung des Portfoliowertes und zum anderen zu der Energieeffizienz beigetragen. Für die Erfüllung dieser Aufgaben ist das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Akteur:innen/Kooperationspartner:innen angewiesen: Banken Lieferanten Bauwirtschaft Facility Dienstleister Energieversorger … Die Möglichkeit der Prüfung von Nachhaltigkeitskriterien im Rahmen der Wertschöpfungskette hängt stark vom jeweiligen Geschäftsbereich ab. Während insbesondere bei der Verwaltung beispielsweise beim Einkauf von Büromaterial oder Werbemitteln schon seit Jahren auf nachhaltige Produkte gesetzt wird, ist es im Geschäftsbereich Portfoliomanagement und Finanzierung (Bauprojekte) umso schwieriger einzelne Nachhaltigkeitskriterien zu prüfen. Faktoren wie z. B. eingesetzte Baustoffe, die korrekte Entsorgung von Bauabfällen, Gesamtarbeitszeiten oder die Zahlung von Mindestlöhnen an die Mitarbeiter:innen unterliegen nur bedingt der Einflussnahme des Unternehmens und können somit nicht immer in der gewünschten Tiefe überprüft werden. Diese sozialen und ökologischen Probleme entlang der Wertschöpfungskette sind der gwg wuppertal durchaus bekannt. Um in der Zusammenarbeit kritischen Arbeitsbedingungen oder der Nichtbeachtung von Umweltschutzrichtlinien entgegenzuwirken werden bei Ausschreibungen, die im Rahmen des öffentlichen Vergaberechts regelmäßig neu durchgeführt werden, Nachweise von Partner:innen eingefordert, die belegen, dass solche Arbeitsverhältnisse vermieden werden. Darüber hinaus strebt die gwg wuppertal als Teil der regionalen Wirtschaft eine verlässliche/dauerhafte Zusammenarbeit mit regionalen Partner:innen an, wodurch Risiken entlang der Lieferkette als gering eingestuft werden. Bei der Kommunikation mit den oben genannten Akteur:innen/Kooperationspartner:innen werden in der Regel zunächst ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit thematisiert. Ökologische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit werden dann angesprochen, wenn der Auftragsrahmen es erfordert. Eine Kontrolle der Wertschöpfungskette bis zur Herstellung entzieht sich dem Einflussbereich des Unternehmens. Sollten jedoch wider Erwarten soziale oder ökologische Probleme bekannt werden, würde die gwg wuppertal unmittelbar das Gespräch mit ihren Geschäftspartner:innen suchen und gemeinsam mit ihnen an einer Lösung arbeiten. Darüber hinaus sind sämtliche ethische und moralische Rahmenbedingungen in der firmeneigenen Compliance Richtlinie festgehalten. Sie enthält die grundlegenden Regeln für das Verhalten innerhalb des Unternehmens sowie gegenüber Geschäftspartner:innen und der Öffentlichkeit. Kriterien 5–10 zu PROZESSMANAGEMENT 5. Verantwortung Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Seite: 14/72
RkJQdWJsaXNoZXIy NjAxNTI=